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Bericht

Reflexion und kollegiale Beratung nach den ersten sechs Monaten

2. Projektworkshop in Erfurt

Ziemlich genau sechs Monate nach dem Start der inhaltlichen Arbeit des Fachdialognetzes für schwangere, geflüchtete Frauen* trafen sich die Beteiligten des Projekts erneut, um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und auf Grundlage der ersten Erfahrungen die weitere Arbeit zu planen.

Erfahrungen weitergeben und nutzen
Im Vordergrund des zweiten Workshops vom 7. bis 10. November 2017 in Erfurt stand der vertiefende Einblick in die Arbeit aller Projektstandorte. Unser Ziel: die Arbeitserfahrungen der letzten sechs Monate zu reflektieren und sie für die weitere Arbeit wirksam zu machen. Dafür nutzen wir das Format der kollegialen Beratung. In einem klar strukturierten Gesprächssetting erörterten Koordinatorinnen und Leitungsteam des Fachdialognetzes Schlüsselfragen zur Projektarbeit und erarbeiteten gemeinsam neue Ansätze und Lösungen.

Noch mehr Vernetzung
Vernetzung und Netzwerkarbeit brauchen neben Zeit auch gute Prozesse. Weitere Anstöße für gelingende Vernetzung von Fachkräften vermittelte Prof. Dr. Anja Teubert von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen. Mit ihrem Input vertiefte das Projektteam sein Wissen zur Kooperation im Sozialraum und diskutierte auf dieser Grundlage Umsetzungsstrategien für den Aufbau und die Organisation von lokalen Netzwerken. Das gewonnene Wissen beflügelte die gemeinsame inhaltliche und organisatorische Planung von Vernetzungsveranstaltungen im Rahmen des Workshops. Zudem tauschten sich die Teilnehmer*innen über erste Erfahrungen mit der digitalen Seite der Vernetzung aus: Gemeinsam berieten sie, wie die Online-Datenbank des Fachdialognetzwerkes weiterentwickelt werden kann.

Fachlicher Austausch mit Kooperationspartner*innen
Im Rahmen eines fachlichen Austauschs mit lokalen Kooperationspartner*innen aus Erfurt kam das Projektteam mit regionalen Fachkräften ins Gespräch, die im Bereich der Versorgung von Geflüchteten (Frauen*) arbeiten. Marie Nekola von REFUGIO Thüringen e. V., Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge, und Victoria Korshnyakova vom MUT-Projekt Erfurt, DaMigra e. V., berichteten von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen. Manuela Sikorski vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen* und Jugend (Abt. 4: Gleichstellung, Referat 413: Schwangerschaftskonfliktgesetz, Sexualaufklärung, Frauen* mit Beeinträchtigung) gab einen Einblick in die Arbeit und Initiativen des BMFSFJ im Themenbereich Flucht.

Evaluation mit Expertise
Auch mittels zwei im Rahmen der Projektevaluation erstellten Expertisen vertiefte sich die Workshoparbeit zu Inhalten und Themen des Projekts. Die Koordinator*innen und das Leitungsteam diskutierten anhand der zwei Berichte den Forschungsstand zum Thema Schwangerschaft und Flucht sowie eine Bestandsaufnahme der Angebotsstruktur für schwangere, geflüchtete Frauen* in Deutschland. Die Erkenntnisse der beiden Expertisen stärken die Handlungsgrundlagen des Projektteams und helfen dabei, bisherige, aktuelle und zukünftige Maßnahmen des Projekts zu planen.

Der nächste Projektworkshop findet
vom 20. bis zum 23. März 2018 in Leipzig statt.

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