In der Psychotherapie haben gendernonkonforme, nicht-binäre und transgeschlechtliche Klient_innen aufgrund ihrer gesellschaftlichen Positionierung spezifische Versorgungsbedürfnisse. Damit erfordert die psychotherapeutische Begleitung dieser Menschen ein Wissen hinsichtlich rechtlicher, psychosozialer und medizinischer Umgangsweisen mit dem Thema, Selbstreflexion der Psychotherapeut_innen hinsichtlich der
Bedeutung von Geschlecht und Möglichkeiten der Geschlechtspräsentation, sowie eine therapeutische Beziehungsgestaltung, in der die Psychotherapeut_innen bereit sind, sich auf Unsicherheiten einzulassen und scheinbare Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen oder
in Frage stellen zu lassen.
Themen dieser Fortbildung sind:
• die Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Geschlechtern und Sexualitäten
• die therapeutische und beratende Begleitung gendernonkonformer, nicht-binärer und transgeschlechtlicher Klient_innen in ihren Entscheidungen
• Spezifika der Versorgung und Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien
• Begleitung auch in und nach Transitionsprozessen
• die Darstellung der fachlichen Leitlinien in diesem Themenbereich, insbesondere der AWMF-Leitlinie „Geschlechtsdysphorie/ Geschlechtsinkongruenz: Diagnostik, Beratung und Behandlung“, Informationen zur Leitlinie für Minderjährige und Chirurgie
• Informationen über Antragstellung für die Psychotherapie
• Kooperation in Netzwerken psychosozialer und medizinischer Versorgung
(Operateur_innen, Logopäd_innen, MDK, Beratungsstellen etc.)
• sowie die Selbstreflexion, Rollenübungen und Fallarbeit zum Thema
Eine Akkreditierung über die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer wurde beantragt!
Adresse
wird ergänzt
00000 Erfurt
Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V.
lio.riske@ trans-inter-aktiv.org
https://www.trans-inter-aktiv.org/events/fortbildung_april24/