Ein gelungener Kontakt mit Patient*innen hat großen Einfluss auf den Behandlungserfolg. Der Umgang mit Patient*innen mit Migrationshintergrund kann eine besondere Herausforderung sein, wenn verschiedene kulturelle Normen, Rollenverständnisse und Krankheitskonzepte aufeinandertreffen.
Durch gezielte interkulturelle Sensibilisierung und eine Einführung in kultursensible Gesprächsführung kann die Arzt-Patient*innen-Interaktion erheblich verbessert werden.
Neben der Vermittlung von relevantem Hintergrundwissen werden im Kurs praktische Übungen und Rollenspiele zur Steigerung der interkulturellen Kompetenz durchgeführt.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, auch eigene Fallbeispiele aus der Berufspraxis einzubringen.
Ziele
Verbesserter Kontakt mit Patient*innen mit Migrations- und Fluchterfahrung
Kultur- und migrationssensible Diagnostik zur Verhinderung von Fehldiagnosen und Fehlbehandlung
Erhöhung der Patient*innen-Compliance und Psychohygiene der Patienten
Konstruktiver Umgang mit kulturellen Unterschieden und Konflikten
Inhalte
* Migration, Flucht und Gesundheit (wichtige Zusammenhänge,
Epidemiologie)
* Psychische Herausforderungen von Migration und Flucht
* kulturelle Krankheitskonzepte und kulturvariable
Symptompräsentation
* Rollenverständnis Arzt / Ärztin – Patient*innen
* Rolle von Angehörigen
* Kultursensible Gesprächsführung und Diagnostik
* Selbstreflexion im Umgang mit dem „Fremden“
Methoden
Kurzvortrag
Übungen
Fallbeispiele aus der Praxis
Gruppenarbeit
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