Gewalt stellt inzwischen ein komplexes Thema in der (sozial)pädagogischen Arbeit dar. Gewaltvolle Situationen existieren auf verschiedenen Ebenen, einerseits als direkt erfahrbare Handlungen, andererseits als subtiles Erleben, das nur bedingt zuzuordnen ist. Biografische Hintergründe und die daraus erlernte Selbstkompetenz steuern die Intensität der Wahrnehmung und das reaktive Verhalten (Flucht, Kampf und Starre). Die Fähigkeit mit der Fachkräfte in gewaltvollen Situationen deeskalierend intervenieren können, ist stark gebunden an eigene Erfahrungen mit Gewalt. Daraus resultieren die unterschiedlichen Wirkungen, Reaktionen und Strategien in besonders übergriffigen Situationen. Ziel des Seminars ist es, dies zu erkennen und bekannte, einschränkende Muster überwinden zu lernen. Ebenso wird nach sicheren, neuen Handlungsoptionen gesucht, die in der Überprüfung im pädagogischen Alltag verankert werden können. Um die Handlungsfähigkeit zu stärken, braucht es sowohl einen sensiblen Kontakt zum eigenen Körper und den Gefühlen als auch Achtsamkeit in der Wahrnehmung der Grenzen der Beteilgten. Deshalb werden diese Perspektiven im Seminar grundlegend vermittelt und reflektiert.
Referent*innen: Cornelia Probst & Ingo Gelfer
Methoden: Input, Kleingruppen, erfahrungs- und handlungsorientierte Methoden
Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte der Jugendhilfe
Kosten:
Mitglieder: 160,00 EUR
Nichtmitglieder: 180,00 EUR
(inklusive Verpflegung und Übernachtung)
Ansprechpartner*in: Ingo Gelfert
Telefon: (0371) 5 33 64 – 29
Geschwister-Scholl-Haus
Kirchweg 2
08297 Zwönitz
(0371) 5 33 64 – 29