Einen gesunden Start ins Leben ermöglichen?
„Die Geburtenraten steigen wieder in Deutschland.
738.000 Kinder kamen im Jahr 2015 in Deutschland auf
die Welt, die allermeisten davon gesund. Allerdings ist
ein gesunder Start ins Leben nicht nur eine Frage guter
medizinischer Versorgung, sondern auch die Rahmenbedingungen
für Familien spielen eine zentrale Rolle.“
Das neue nationale Gesundheitsziel „Gesundheit
rund um die Geburt“ ist das neunte Ziel, das innerhalb
des Kooperationsverbundes gesundheitsziele.de
entwickelt wurde und im Februar 2017 an die Gesundheits-
und Familienpolitik übergeben wurde. Es ist im
Kern eine über zwei Jahre erarbeitete und im Konsens
verabschiedete Selbstverpflichtung der beteiligten
Institutionen: Bundes- und Landesministerien, Ärzteverbände,
Krankenkassen, Patienten- und Selbsthilfeorganisationen
und „alle wichtigen Akteure im
Gesundheitswesen“ haben in der von Thomas Altgeld
geleiteten interdisziplinären Expertenarbeitsgruppe
fünf Hauptziele erarbeitet:
1. Eine gesunde Schwangerschaft wird ermöglicht
und gefördert.
2. Eine physiologische Geburt wird ermöglicht
und gefördert.
3. Die Bedeutung des Wochenbetts und die frühe
Phase der Elternschaft sind anerkannt und gestärkt.
4. Das erste Jahr nach der Geburt wird als Phase der
Familienentwicklung unterstützt. Eine gesunde
Entwicklung wird ermöglicht und gefördert.
5. Lebenswelten und Rahmenbedingungen rund um
die Geburt sind gesundheitsförderlich gestaltet.
Zentrale Zielstellungen sind dabei durchgängig „eine
höhere Selbstbestimmung der Mütter innerhalb des
Versorgungsgeschehen, die Verbesserung der Zusammenarbeit
unterschiedlicher Berufsgruppen rund um
die Geburt, die Stärkung von Ressourcen sowie die
Früherkennung von Risiken und Entwicklungsbedarfen.“
(www.gesundheitliche-chancengleichheit.de)
Wie aber kommt ein „nationales Gesundheitsziel“
vom Papier in die Praxis vor Ort?
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