Aus dem Inhalt:
Unter Flüchtlingen und AsylbewerberInnen gilt die Rate von posttraumatischen Belastungsstörungen, PTBS, im Vergleich zur Normalbevölkerung um das 10fache erhöht (Buehring 2014). Kriegs-, Flucht-, Verlust- und Vertreibungserfahrungen gelten hierfür als ursächlich. Flüchtlinge sind in Kriegsgebieten, auf der Flucht, aber auch in (vermeintlich sicheren) Flüchtlingslagern und Unterkünften vielfältigen Gewaltformen ausgesetzt, neben Gewalt durch Kampfhandlungen auch Folter oder sexueller Gewalt. Traumatisierungen durch sexuelle Gewalt, Krieg und Folter führen zu stärkeren Folgeschäden als Naturkatastrophen oder Verkehrsunfälle.
Wissenschaftliche Publikation
Gewalt und Traumatisierung - Flüchtlinge in hohem Maße betroffen
Helga Seyler und Ines Thonke
pro familia Bundesverband
pro familia medizin. der familienplanungsrundbrief 3/2015
2015
Frankfurt am Main
https://www.profamilia.de/fileadmin/dateien/fachpe (...)
19. 02. 2018